Erste Gespräche mit der Familie Alpstäg

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Heute Abend haben Vertreter der FCL-Fans Bernhard und Giulia Alpstäg sowie ihren Sprecher Sacha Wigdorovits in Luzern zu einem Gespräch getroffen. Moderiert wurde dieses von alt Stadtrat Ruedi Meier und Rosie Bitterli (u.a. Verwaltungsrätin der Stadion Luzern AG), auf deren Initiative die Gesprächsrunde zurückgeht. Der Austausch zu den Hintergründen des aktuellen Konflikts um den FCL verlief sachlich und konstruktiv, endete jedoch noch ohne konkrete Ergebnisse.

In einem ersten Gesprächsteil zeigte Bernhard Alpstäg auf, wie sich der Konflikt aus seiner Sicht entwickelt hat. Seine Perspektive war für die Fanvertreter aufschlussreich, allerdings konnten nicht sämtliche Fragen überzeugend beantwortet werden. Offen blieben insbesondere die Hintergründe des Verkaufs der Stierli-Aktien für 500'000 Franken und auch die ursprünglichen Vorwürfe gegenüber FCL-Sportchef Remo Meyer sind inhaltlich weiterhin wenig greifbar.

In einem zweiten Teil diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mögliche Lösungswege, damit der Konflikt um den FCL möglichst rasch und nachhaltig beigelegt werden kann. In diesem Kontext unterbreiteten die Fanvertreter Bernhard Alpstäg das Angebot, die Stierli-Aktien, deren Eigentümer strittig ist, für 500'000 Franken zu übernehmen. Diese würden in der Folge breit gestreut im FCL-Publikum platziert. Dabei erinnerten sie Bernhard Alpstäg an seine öffentlich gemachte Aussage, er wolle mit dem FCL zwar kein Geld verdienen, jedoch auch keines verlieren. Vor dem Hintergrund, dass er 2015 für die Stierli-Aktien 500'000 Franken bezahlt hat, hätte die Annahme dieses Angebots eine Lösung im Sinne des FCL ermöglicht, ohne jedoch Bernhard Alpstäg finanzielle Verluste zu bescheren. Abhängig von bestimmten inhaltlichen Überschneidungen hätten sich die Fanvertreter bei einer Annahme des Angebots zudem vorstellen können, eine Zuwahl von Giulia Alpstäg in den Verwaltungsrat der FCL Holding AG zu unterstützen. Die Familie Alpstäg hat das Angebot der Fans allerdings abgelehnt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gesprächsrunde haben vereinbart, weiterhin in Kontakt zu bleiben, um weiterhin nach Wegen zu suchen, mit denen die für den FCL existenzgefährdende Situation möglichst bald beendet werden kann.

Seitens der Fans besteht weiterhin die Bereitschaft, alles zur Erarbeitung einer nachhaltigen Lösung des Konflikts zu unternehmen. Eine Lösung des Konflikts unter Beteiligung der Fans setzt jedoch unverändert voraus, dass das Mehrheitsaktionärsmodell beim FCL ein Ende findet, der FCL-Verwaltungsrat weiterhin nach Kompetenzen zusammengesetzt bleibt und die Mitwirkungsmöglichkeiten der FCL-Basis gestärkt werden. Diese drei Kernanliegen sind mit über 19'000 Unterstützerinnen und Unterstützern in der FCL-Familie enorm breit abgestützt, weshalb inhaltliche Abstriche für die Fanvertreter nicht in Frage kommen.

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